Feuerwehrkapelle Aglasterhausen 

Frühlingskonzert 2018

Musik, wie für den Frühling gemacht

Feuerwehrkapelle Aglasterhausen bot überzeugendes Konzert

Aglasterhausen. (bx) Zur Begrüßung der Sonne, die in die Festhalle Aglasterhausen strahlte, passte das Musikstück „Arrival“ von ABBA, mit dem die Feuerwehrkapelle Aglasterhausen den Frühling willkommen hieß.

Nachdem Abteilungskommandantin Cordula Sigmann auch die zahlreichen (Ehren-)Gäste begrüßt und Dirigent Werner Engelhardt erklärt hatte, dass dieser relativ unbekannte Abba-Titel seit 1976 schon über neun Millionen Mal verkauft worden sei, ging es mit besinnlicheren Musikstücken weiter. Eröffnet wurde dieser Konzertteil mit einer von Jakob de Haan komponierten Variation des Chorals „Herr bleib bei uns“ unter dem Titel „Eventide-Song of Liberation“. Auch das folgende Stück „Free World Fantasy“ entsprang der Feder desselben Komponisten und überzeugte sowohl durch die Interpretation der Musiker, als auch durch seinen interessanten Aufbau. Dabei brauste ein wuchtiger Anfangsakkord durch den Saal, dem sich Poprhythmen anschlossen, die in ein leichtes Adagio mündeten, welches im furiosen Schluss mit Marschmusik und Jagdklängen endete.

Lobend erwähnte Engelhardt anschließend die beiden Schlagzeuger Yannis Rüdinger und Jannis Lindenfels, durch deren perfekte Begleitung das Stück erst seinen mitreißenden Charakter erhalten hatte. Beim anschließenden „My Dream“ der „Fegerländer“ bestach Monika Schäfer mit ihrem Flügelhorn-Solo ebenso wie bei der folgenden „Willkommen-Polka“, bei der auch Klaus Fuchs mit seinem Solopart herausragte. Die in der lichtdurchfluteten Halle herrschende Stimmung spiegelte sich bei „Fast Himmelblau“ wider.

Nachdem Engelhardt den Begriff „Heimat“ gewürdigt hatte, schloss sich den verbalen Ausführungen der Marsch „Ade, du mein lieb Heimatland“ an, dem zur Ergänzung an das Gedenken an die Heimatvertriebenen die „Slavonická Polka“ folgte. Die „Berliner Luft“, eine „heilige Hymne Berlins“, die von Paul Linke komponiert worden war, rundete das Thema ab und Cordula Sigmann eröffnete die Ehrungsrunde.

Hier ließ sie die großen Verdienste, die sich Werner Engelhardt in den letzten 30 Jahren um den Verein erworben hat, Revue passieren und dankte ihm dafür, dass er „sowohl sein herausragendes Fachwissen, als auch große Teile seiner Freizeit in die Gemeinschaft eingebracht“ hat. Mit einer Urkunde und einem Präsent belohnte sie das Engagement des Dirigenten. Auch der Vorsitzende des Blasmusikverbandes Tauber-Odenwald-Bauland e.V., Herbert Münkel, schloss sich den Glückwünschen an und schritt zu einer weiteren Ehrung. Hierbei warf er einen Blick zurück auf die musikalischen Ereignisse vor 60 Jahren, als Katharina Valente und Bert Kaempfert die Musikszene bestimmten und der Minirock in die Modeszene Einzug hielt. In dieser Zeit nämlich trat Horst Tschakert in die Feuerwehrkapelle ein, die er nicht nur mit seinem Instrument, sondern auch durch seine Tätigkeiten in vielen Funktionen unterstützte. Für diese außergewöhnliche Leistung verlieh ihm Münkel die Ehrennadel des Verbandes. Auch Cordula Sigmann kann auf ein langes Vereinsengagement zurückblicken, das dem Publikum von Axel Spieth vorgestellt wurde. Dabei stellte er heraus, dass die jetzige Kommandantin seit über 40 Jahren in der Feuerwehrkapelle aktiv ist und immer mehr Verantwortung übernommen hat. Für diese verdienstvolle Arbeit wurde auch sie mit der goldenen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet.

Dem Ehrenteil angepasst, folgte „One Moment in Time“, ehe Engelhardt mit den vier spanischen Musikstücken „Saludos desde Espana“ zu europäischer Musik überleitete. Nachdem mit „Blond and Swedish“ die musikalische Reise in den Norden Europas gegangen war, durften sich die Zuhörer an den beiden Zugaben „Kein schöner Land“ und dem Tabaluga-Stück „Nessaja“ erfreuen – und am Ende auf einen beeindruckenden Musiknachmittag zurückblicken.

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