Feuerwehrkapelle Aglasterhausen 

Frühlingskonzert 2007

Bericht aus der Rhein-Neckar-Zeitung vom 29.03.2007
Mit Schwung und Charme in den Frühling

Wieder einmal war die Sport- und Festhalle Aglasterhausen voll besetzt, als die Feuerwehrkapelle am 25.3.2007 ihr traditionelles Frühlingskonzert mit "Shake Hands" von Wim Laseroms eröffnete. In ihrer Begrüßung erinnerte die Vorsitzende Monika Schäfer an die vielfältigen Aktivitäten seit dem letzten Konzert, bevor Dirigent Werner Engelhardt als frischgebackener "Fünfziger" die Geburtstags-Glückwünsche von Bürgermeister Dambach, Feuerwehr-Gesamtkommandant Kurt Gallion und Herrn Münch vom Blasmusikverband entgegennehmen durfte. Die Gratulanten bedankten sich für die gute Zusammenarbeit und hoben besonders die exzellente Jugendarbeit des Dirigenten in Zusammenarbeit mit der Musikschule Mosbach hervor.


Die Frühlingskonzerte der Feuerwehrkapelle Aglasterhausen haben eine Besonderheit: in lockerer Art führt der Dirigent durch das Programm und spricht das Publikum durch seine Showmaster-Qualitäten und direkte Kontaktaufnahme ebenso an wie durch gut dosierte, fundierte Information über die jeweiligen Komponisten und die Entstehungsgeschichte ihrer Werke. Durch diese Art von "Gesprächskonzerten" hat er sich ein Publikum gezogen, das vorurteilsfrei und mit Spannung auch ungewohnte Wege mitgeht und sich für unterschiedliche Musikstile begeistern lässt.

Wie zart und innig eine Blaskapelle ein Liebeslied aus der Barockzeit intonieren kann, verblüffte bei der Arie "Bist du bei mir" (BWV 508) von J.S.Bach. Farbig und nuanciert klang der Hymnus "Panis angelicus" von César Franck (Arr. Alfred Bösendorfer). Besonders die Tenor-Gruppe mit Klaus Fuchs, Uwe Holzmann und Johannes Engelhardt kam hier mit ihrem "Cantabile"-Spiel schön zur Geltung. "Il Signore é con te" (Canto religioso) von Kees Vlak, ein getragener Marien - Hymnus mit spannungsgeladener Harmonik, beendete den ersten Konzertteil.

Weitaus rhythmischer ging es zu im "Film - Festival" (Arr. Hans Kolditz). Präzise und spritzig interpretierten die Bläserinnen und Bläser Melodien aus älteren Filmen: Limelight, Baby Elephant Walk, Speak softly Love, Whistle while you work, Spiel mir das Lied vom Tod, The Greatest Show on Earth, Love Story. Mit Pep kamen die "Hits aus den 70er Jahren" (Arr. Kurt Gäble) daher: Wann wird´s mal wieder richtig Sommer, Mendocino und Anita. Nach der mit Spannung erwarteten Ständchen - Verlosung ging es musikalisch immer wilder zu: Von "The Muppet Show Theme" (Arr. Frank D. Cofield) über "The Pink Panther Meets the Flintstones"(Henry Mancini, Arr. J. Brubaker) bis zu den "Simpsons" (Arr. P. Jennings) mit schrägen Tonfolgen, hektischen Rhythmen und Spezialeffekten der Schlagzeuger. Alle Stücke wurden mit souveräner Leichtigkeit dargeboten; als "Pink Panther" - Solist am Tenorsaxophon glänzte Gerhard Bohn. "Rauschende Birken" besänftigten anschließend die Gemüter. Aber so ganz ohne einen Marsch konnte das Konzert dann doch nicht enden. Es gab den "Egerländer Liedermarsch Nr. 1" als Zugabe.

Dass Bläser nach einem anstrengenden Konzert noch Puste für einen Gesangsvortrag haben, dürfte einmalig sein. Aber die Feuerwehrkapelle hatte bei ihrem Freundschaftsbesuch in der Partnergemeinde Leutersdorf in der Oberlausitz schon kräftig geübt. So kam die gesungene Version von "The Lion Sleeps Tonight" durchaus überzeugend rüber. Anschließend durfte das Publikum bei der instrumentalen Version mitsingen. Mit der letzten Zugabe "Die Rose", noch einmal mehrstimmig gesungen, kehrten die Musikerinnen und Musiker zum Thema der barocken Arie vom Anfang zurück: ein Liebeslied schloss den Kreis.

Die Zuhörer dankten mit kräftigem Applaus dem Dirigenten und seiner Truppe, die bei diesem Konzert wieder einmal mit viel Temperament und Charme ihre Musizierfreude auf das Publikum übertragen hatten. Man darf gespannt sein auf die nächsten Projekte der Feuerwehrkapelle Aglasterhausen.

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