Feuerwehrkapelle Aglasterhausen 

Frühlingskonzert 2006

Bericht aus der Rhein-Neckar-Zeitung vom 08.04.2006
Mit Musik auf den Frühling eingestimmt
Konzert der Feuerwehrkapelle Aglasterhausen mit den "AllesBläsern"

Zu ihrem traditionellen Frühlingskonzert hatte die Feuerwehrkapelle Aglasterhausen am Sonntag, den 02. April, in die Sport- und Festhalle Aglasterhausen eingeladen. Schon der schmissig vorgetragene "Asia Rock", gespielt von den "AllesBläsern", dem Nachwuchsensemble der Musikschule Mosbach, lockte erste Sonnenstrahlen in die Halle, bevor Abteilungsleiterin Monika Schäfer die zahlreichen Zuhörer begrüßte und mit einigen persönlichen Gedanken auf den Frühling einstimmte.


Zwei weitere Stücke - "Reggae Ballad" und "Disco Frisco" , ebenso wie das erste Stück aus der "Easy Pop Suite" von Dizzy Stratford stammend, elektrisierten das Publikum durch den starken Gegensatz zwischen lyrisch - romantischer Stimmung und energisch pulsierender Rhythmik.

Sehr saubere Intonation in allen Klanggruppen, sorgfältige Artikulation und ein wunderbar gepflegtes Piano kennzeichnen diese junge Gruppe. Jochen Schröder und Alexander Schmidt an der Trompete (zwei "alte Hasen" bei den AllesBläsern) und Sandra Glier mit der Querflöte waren die Solisten bei dem traditionellen irischen Folklorestück "Sally Gardens" (Arr. Haakon Esplo). Mit ihrem letzten Stück "Summertime" von G. Gershwin, arrangiert von Haakon Esplo, wuchsen die AllesBläser förmlich über sich hinaus und brachten zusammen mit dem solistisch agierenden Stefan Münch (Trompete) eine wunderbar stimmungsvolle Version zu Gehör: ein weiterer Beleg für die überaus erfolgreiche Nachwuchsarbeit des Dirigenten Werner Engelhardt in der Zusammenarbeit zwischen Feuerwehrkapelle und Musikschule Mosbach. Begeisterter Applaus entließ die jungen Musikerinnen und Musiker, die ihr Programm innerhalb weniger Monate auch in freiwilligen Sonderproben (am Samstag Morgen!) erarbeitet hatten.

Solisten, d.h. hervorragende Einzelspieler, braucht ein gutes Orchester ebenso wie eine erfolgreiche Fußballmannschaft. Die bevorstehende Fußball- WM nutzte Werner Engelhardt deshalb als roten Faden für seine Moderation der nächsten elf (!) Musikstücke, vorgetragen von der Feuerwehrkapelle Aglasterhausen. Eröffnet wurde die Partie mit "Do-Re-Mi" aus dem Musical "The Sound of Music" (Richard Rodgers / Inge Sunde). Ein Raunen ging durch die Zuhörerschaft bei "Rauschende Birken" (Vaclav Kaucky / Gerald Weinkopf) und bei den älteren Zuhörern wurden Erinnerungen wach an den Gründer der "Original Egerländer Musikanten" Ernst Mosch. "The Second Waltz" aus der 2. Jazz - Suite von D. Shostakovitch (Arr. A. Waignein) gab Hartwig Zoder am Alt-Saxophon, Gerhard Bohn am Tenor - Saxophon und Maximilian Engelhardt an der Posaune Gelegenheit, vor dem Hintergrund der cool und routiniert spielenden Kapelle solistisch zu glänzen. Mit viel Schmelz setzten Monika Schäfer (Trompete) und Hartwig Zoder (Alt - Sax) der getragen - düsteren "Pavane in Blue" Glanzlichter auf. In "Fascinating Drums" konnten zwei entfesselte Schlagzeuger ihr Können zeigen: Udo Härtl und der erst zehnjährige Simon Schwarz ließen die Halle beben und begeisterten mit ihren virtuosen Soli. Cordula Sigmann und Claudia Glier (Klarinetten) intonierten das sehnsüchtige "Air für zwei" als Solistinnen. Alpenländisch - volkstümlich kam das Lied "Zauber der Berge" von Hans Hartwig mit Monika Schäfer und Thomas Körbler (beide Trompete) als Solisten daher.

Schließlich durften sich auch die tieferen Blechbläser solistisch hervortun: weich und sauber erklangen in der "Bergsteiger - Polka" von Herbert Ferstl das Tenorhorn von Klaus Fuchs, der Bariton von Uwe Holzmann und das Euphonium von Johannes Engelhardt. Nach der mit Spannung erwarteten Ständchen - Verlosung begeisterte Christian Glier als einfühlsamer Solo-Trompeter in "Sugar Blues" (C. Williams / N. Studnitzky). Mit den Titeln "Struttin´with Maria" (Herb Alpert / Inge Sunde) und "Tijuana Taxi" (Coleman & Flamingo / Inge Sunde ) brachten mittelamerikanische Rhythmen noch einmal gehörig Pep in das abwechslungsreiche Programm.

Dirigent Werner Engelhardt und seine Feuerwehrkapelle durften sich über reichlichen Applaus freuen. Er galt dem ungewöhnlich hohen Niveau der Musiker und der stilistischen Vielfalt des Programms, nicht zuletzt aber auch der charmanten und informativen Moderation des Dirigenten. Drei Zugaben zeigten noch einmal die hervorragende Kondition der Feuerwehrkapelle: "Spider Rag" von Kees Vlak (Alt - Saxophon Hartwig Zoder ), "Blues in the Night" (Harold Arlen / Mike Story) und "Wann wird´s mal wieder richtig Sommer" von Kurt Gäble. Die exakt bei diesem Stück hervortretende Abendsonne versprach ihr Bestes zu tun.

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