Feuerwehrkapelle Aglasterhausen 

Jubiläumsfestabend 2003

Bericht aus der Rhein-Neckar-Zeitung vom 05.07.2003
Nachlese zum Feuerwehrjubiläum "75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Aglasterhausen und 50 Jahre Feuerwehrkapelle Aglasterhausen"

Mit einem abendfüllenden Festakt eröffnete die Freiwillige Feuerwehr Aglasterhausen am Donnerstagabend die Feierlichkeiten zu ihrem viertägigen Jubiläumsfest "75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Aglasterhausen und 50 Jahre Feuerwehrkapelle Aglasterhausen".

Nach dem Musikvortrag durch die Feuerwehrkapelle Aglasterhausen, die den Festabend auf das Beste musikalisch umrahmte, begrüßten Feuerwehrgesamt-kommandant Kurt Gallion und Abteilungsleiterin der Feuerwehrkapelle Aglasterhausen Monika Schäfer mit dem traditionellen Gruß "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" die über 400 Gäste, die sich im Festzelt auf dem Festplatz "Alte Ziegelei" eingefunden hatten. Neben Kreisbrandmeister Rainer Dietz konnte Kurt Gallion auch viele Ehrengäste aus Politik, Verwaltung, Kirchen, Wehren und Vereinen in dem dekorativ geschmückten Festzelt begrüßen. Musikalisch wurde der Abend noch von der Chorgemeinschaft "Musica" und dem Gesangverein "Liederkranz", der mit dem Gemischtem Chor und dem Männerchor auftrat, feierlich umrahmt.


Allen Bürgern verlangten die beiden beeindruckenden Jubiläen Stolz und Dankbarkeit ab, betonte Bürgermeister Erich Dambach in seiner Rede. Das Jubiläum bezeichnete er als "Symbol für 75-jährigen verantwortungsbewussten und aufopfernden Dienst für die Allgemeinheit." Gerade in unserer schnelllebigen Ellenbogengesellschaft sei das Einstehen für Dritte ein "Paradebeispiel ehrenamtlichen Engagements."

Großer Idealismus und viel Liebe zur Musik zeichne auch die Angehörigen der Feuerwehrkapelle aus, so Dambach weiter. Aus dem kulturellen Leben der Gemeinde sei die Kapelle gar nicht mehr wegzudenken, bilde sie doch "ein Aushängeschild für die Gemeinde". Als "respektables Geburtstagsgeschenk" konnte die Freiwillige Feuerwehr Aglasterhausen bereits im vergangenen Jahr (dem eigentlichen Jubiläumsjahr) das neue Löschgruppenfahrzeug LF16/12 übernehmen. Die Feuerwehrkapelle erhielt einen großzügigen Zuschuss von der Gemeinde für die Anschaffung eines neuen Schlagzeugs, das der Schlagzeuger Udo Härtl bei einem Solo später musikalisch dann auch vorstellen konnte. Bürgermeister Dambach konnte Friedbert Gehrig die Ehrenmedaille in Bronze der Gemeinde für seine langjährige Funktion als Kassenwart übergeben (52 Jahre beim Gesangverein "Liederkranz" und 24 Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr Aglasterhausen).

Vom Hornisten über die Sirene bis hin zur heutigen, digitalen stillen Alarmierung, anfangs mit Kübelspritze und heute mit modernster Technik ausgestattete Fahrzeuge skizzierte Kurt Gallion die Chronik der Wehr. Monika Schäfer berichtete von den einst 20 Musikinteressierten, die zunächst ohne Instrumente und Vorkenntnisse die Kapelle gründeten. Von Festumzügen, Konzerten bis hin zur Aufnahme einer Weihnachts-CD und der Präsenz im Internet mit einer eigenen Homepage (www.fwk-aglasterhausen.de) war dann die Rede. Alle Interessierte, können die ausführliche Chronik in der reich bebilderten Festschrift nachlesen.

Anschließend wurden langjährige Aktive geehrt. Zu den Gründungsmitglieder zählten Gerhard Herbold, Roland Lepp, Hans Riedling, Paul Ruckmich, Adolf Wolf und Samuel Brunner. Als Ehrenmitglieder wurden Bürgermeister i. R. Horst Lehmann, Werner Lechner, Ehrenkommandant Ernst Zimmermann, Ehrenabteilungsleiter Horst Tschakert und Ehrenbrandmeister Berthold Braun ausgezeichnet. Für 50 und mehr Jahre erhielten Herbert Backfisch, Richard Brunner, Wilhelm Freimüller, Friedbert Gehrig, Friedrich Gruppenbacher, Manfred Layer, Werner Rupp, Jakob Schirk und Samuel Brunner eine Auszeichnung.

In seinem Grußwort dankte der 1. Landesbeamte Michael Knaus den Feuerwehrkameraden auch im Namen von Landrat Piepenburg für ihre hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit. Beachtlich sei auch die große Anzahl an Jugendlichen und Frauen in der Wehr. Die von den Gemeinden des kleinen Odenwaldes anzuschaffende fahrbare Drehleiter mit Kosten von ca. EUR 400.000,-- werde auch vom Neckar-Odenwald-Kreis bezuschusst. In Form eines Modells konnte Knaus die Anschaffung bereits den drei Bürgermeistern Erich Dambach (Aglasterhausen), Theo Haaf (Schwarzach) und Wolfgang Schirk (Neunkirchen) überreichen. Für ihren 25-jährigen Dienst zeichnete Knaus Löschmeister Rainer Gehrig und Hauptlöschmeister Karl Gruppenbach mit dem Ehrenzeichen in Silber aus.

Sieben verdiente Musiker zeichnete der stv. Blasmusikverbandspräsident Schulz aus: Horst Tschakert und Gerhard Wotruba erhielten für 40 Jahre Engagement die goldene Ehrennadel. Dirigent Werner Engelhardt (25 Jahre Dirigent) sowie die Musiker Klaus Fuchs, Udo Härtl, Uwe Holzmann, Karl-Heinz Wegener und Hartwig Zoder erhielten die silberne Ehrennadel des Blasmusikverbands überreicht.

Den weitesten Anfahrtsweg hatten die beiden Grußwortredner Bruno Scholze, Bürgermeister der Partnergemeinde Leutersdorf (Oberlausitz), und der Feuerwehrkommandant Eberhard Nitsche.

Erich Wägele und Werner Sans überbrachten weitere Grüße der Feuerwehr-Abteilungen Breitenbronn, Daudenzell, Michelbach sowie der örtlichen Vereine.

Mit dem Vortrag des Musikstücks "Europa-Hymne" (eher bekannt unter dem Titel "Freude schöner Götterfunken") setzte die Feuerwehrkapelle Aglasterhausen mit Beteiligung aller drei Chöre den krönenden Abschluss dieses Festabends.

Im Anschluss sorgten die "Michelbacher" mit Stimmungs- und Tanzmusik für einen schönen Ausklang des Festabends.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.