Feuerwehrkapelle Aglasterhausen 

Jubiläumskonzert 2003

Bericht aus der Rhein-Neckar-Zeitung vom 02.04.2003

Aglasterhausen (mm) Die "AllesBläser" - entstanden durch die Kooperation von Verein und Musikschule - eröffneten am Sonntagabend, pünktlich um 19.00 Uhr, das Frühlingskonzert der Feuerwehrkapelle Aglasterhausen mit zwei Chorälen von Johann Sebastian Bach. Anlässlich des Jubiläums zum 50-jährigen Bestehen des Vereins hatten die musikalischen Feuerwehrmänner und -frauen in die Sport- und Festhalle Aglasterhausen eingeladen. Die gelungene Darbietung der jungen Musiker ließ sogleich auf einen viel versprechenden Abend hoffen.


Die 1. Vorsitzende Monika Schäfer begrüßte neben zahlreichen Zuhörern besonders Bürgermeister Dambach, Kommandant Kurt Gallion, die Abteilungskommandante der Ortsteile Wägele, Seng und Lenz, Herrn Münch vom Blasmusikverband, Gemeinderäte sowie alle aktiven der Feuerwehr.

Im Anschluß blickte man auf 50 Jahre Feuerwehrkapelle Aglasterhausen zurück. Im Jahre 1953 fand eine Gründersitzung statt, in der sich 20 Interessierte, allerdings ohne musikalische Vorkenntnisse, meldeten. Mit Hilfe einer Spendenaktion konnten anschließend gebrauchte Instrumente gekauft werden, womit der erfolgreiche Start der Feuerwehrkapelle geebnet war.

Neben Veranstaltungen wie Freunschaftsspielen und gemeindlichen Veranstaltungen arbeitete die Blasmusikkapelle in den letzten Jahren mit Chören, befreundeten Musikvereinen und der Musikschule Mosbach zusammen, veranstaltete gemeinsame Konzerte und nahm im Jahr 2001 eine CD auf.

Seit 15 Jahren leitet Dirigent Werner Engelhardt nun erfolgreich die Kapelle. Im Programm fuhr er fort mit den "AllesBläsern" mit "Der junge Tambour", einem Volkslied aus Frankreich fort und erläuterte die bisherige Laufbahn der im Jahre 2000 entstandenen kleinen Blaskapelle. Mit einem Trompetesolo aus dem "Lied der Turmbläser" boten die Jungmusiker ein angemessenes Vorprogramm und rundeten mit dem fetzigen "ASIA-ROCK", bei dem Senior Udo Härtl am Schlagzeug aushalf, mit einem gelungenem Klarinettensole ihren Auftritt ab.

Die Plätze wurden getauscht, aber dennoch erschien mit der Feuerwehrkapelle nun kein "alter" Verein. Vielmehr waren zahlreiche Jugendliche auf der Bühne zu sehen, die sichtlich Spaß an der Musik hatten. Dirigent Werner Engelhardt versprach ein kontrastreiches Programm, das von alt bis jung, von klassisch bis modern über tutti bis solo, musikalisch alles beinhalten sollte.

Mit der "TOCCATA" von Aurelio Bonelli begann der Auftritt der Feuerwehrkapelle Aglasterhausen, der denn auch nichts zu wünschen übrig ließ. Es folgte der sommerlich klingende Marsch "Zum Jubiläum" von Ernst Hoffmann, der mit seinen abwechslungsreichen Passagen die Zuhörer in seinen Bann zog. "Music shall live" von James Curnow bot ein Potpourri mit vielen Gegensätzen und bekannten Liedern wie Glory Halelujah und Nobody knows.

Einer der Höhepunkte des Abends war das "Hofkonzert mit Strauss", arrangiert von Franz Watz, bei dem Thomas Körbler (eigentlich Trompete) mit jeweils einem Hammer "bewaffnet", das Stück auf dem Ambos begleitete. "Caribbean Summer" von Luighi di Ghisallo erfrischte das Publikum mit fetzigen und spritzigen Klängen und entführte zumindest musikalisch in die Südsee.

Bevor die Feuerwehrkapelle mit den bekanntesten Liedern von Jacques Offenbach - "Barcarole" und "Can-Can", arrangiert von Alfred Bösendörfer - die Pause einläutete, wurden unter den Gästen Karten für "DIE ZILLERTALER" verlost, die am 5. Juli 2003 anlässlich der "Feuerwehr-Festtage" zu hören sein werden.

Mit "Blaze away" - frei übersetzt: "feiert los" - von Abraham Holzmann, ein Arrangement von Siegfried Rundel ging es im am Höhepunkten nicht armen Programm weiter. "Filmreif" spielte die Kapelle "James Bond returns", ein Potpourri aus Titelmelodien, das von Ken Dye arrangiert wurde. Claudia Glier und Cordula Sigmann boten im Anschluß ein hervorragendes Klarinettensolo mit "I don't know how to love him" aus "Jesus Christ Superstar" von Andrew Lloyd Webber. Auch ein Tenorhornsolo, das Klaus Fuchs zu "Down by the Sally Gardens" in den schönsten Tönen spielte, fehlte an diesem Abend nicht.

Ganz neue, andere, aber auch faszinierende und klare Töne entlockte Christian Glier seiner Trompete zu dem Jazz-Stück "Sugar Blues" von Clarence Williams und ließ damit so manch einen in vergangene Zeiten "versinken". Mit dem "Spider-Rag" von Kees Vlag, bei dem Hartwig Zoder aus seinem Altsaxofon hervorragende Soloklänge zauberte, wurde die Verlosung eines Ständchens eingeläutet.

Der gelungene Konzertabend neigte sich schließlich mit dem Swing "Blues in the night" von Harold Arlen dem Ende zu. Die liebevolle Filmusik "You'll be in my heart" zu Disney's "Tarzan" von Phil Collins bildete dann den passenden Abschluß des Programms
Dem lang anhaltenden Beifall folgten noch zwei Zugaben der Feuerwehrkapelle, die im Gegenzug für das kostenlose Klangvergnügen um eine klein Spende zur Finanzierung eine neuen Schlagzeuges bat.

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